
Die Saison 2025 von Formel 1 beginnt nicht wie geplant für die Scuderia Ferrari. Nach drei Grands Prix liegt der Rennstall mit dem cabré cheval cabré auf einem bescheidenen vierten Platz in der Konstrukteurswertung, vor McLaren, Red Bull und Mercedes. Die Hoffnungen, die durch das gute Ende der Saison 2024 und die Versprechungen im Winter genährt wurden, scheinen in den Ranglisten bereits in weite Ferne gerückt zu sein. Und doch dominiert Ferrari... eine unerwartete Rangliste.
Die Scuderia als Königin der Boxengasse
Auch wenn Ferrari auf der Rennstrecke noch nicht glänzt, überrollt es die Konkurrenz buchstäblich... in der Boxengasse! Bei den ersten drei Grands Prix der Saison - Australien, China und Japan - hat das italienische Team folgende Ergebnisse erzielt die beste Haltestelle bei jedem Rennen.
- 🛠️ Australien : 2,32 Sekunden mit Charles Leclerc
- 🛠️ China : 2,05 Sekunden, ebenfalls mit Charles Leclerc (bislang bester Stopp der Saison)
- 🛠️ Japan : 2,18 Sekunden mit Ferrari-Neuling Lewis Hamilton
Dieser Dreifachsieg beim DHL Fastest Pit Stop Award zeigt vor allem eines: Die Mechaniker in Maranello sind scharf wie nie zuvor. In einem Sport, in dem jede Zehntelsekunde zählt, zeigt Ferrari, dass es mindestens eine Abteilung gibt, in der alles perfekt läuft.

Grund zur Relativierung... oder zur Sorge?
Dieses Paradoxon ist den Beobachtern nicht entgangen: wie kann es sein, dass ein Team, das zu so beständiger operativer Exzellenz fähig ist, so große Schwierigkeiten hat, diese Effizienz in Punkte umzuwandeln? Im letzten Jahr wurde Ferrari für seine strategischen Fehler und langsamen Stopps kritisiert. In diesem Jahr ist die Situation umgekehrt: Die Boxen sind makellos, aber die Ergebnisse halten noch nicht Schritt.
Es ist jedoch anzumerken, dass Lewis Hamilton, obwohl er sich noch in der Eingewöhnungsphase befindet, mit einem Blitzstopp in Japan zu dieser Dominanz beigetragen hat. Ein ermutigendes Zeichen für die Zukunft, vorausgesetzt, dass sich das Tempo auf der Strecke verbessert.
Auf Besseres im Rennen warten...
Wenn Ferrari schon nicht die Podien dominiert, dann doch einen ehrenvollen, aber aufschlussreichen Titel: den des Meister der Boxenstopps. Eine Leistung, die hoffentlich als Grundlage dient, um die Dynamik auf der Strecke ab dem nächsten Grand Prix wieder in Gang zu bringen.
Dann ja, Ferrari ist tatsächlich die Nummer 1... aber vorerst ist es nicht dort, wo man es erwartet.