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Ferrari F1 SF-25: Detaillierter Vergleich der neuen Aufhängung im Vergleich zum McLaren

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Foto Xaviimages bearbeitet von funoanalisitecnica.com

Die Saison 2025 von Formel 1 verspricht eine Fülle von technischen Entwicklungen, und einer der interessantesten Kämpfe findet derzeit im Vergleich der Vorderradaufhängungen von Ferrari und McLaren statt. Der Ferrari SF-25 und der McLaren MCL39 verwendeten ein Zugpendelaufhängungssystem (pull-rod), allerdings mit sehr unterschiedlichen Ergebnissen. Während McLaren die Früchte seiner Kühnheit erntet, scheint Ferrari mit der Beherrschung seiner neuen Konfiguration zu kämpfen. Schauen wir uns genauer an, was diese beiden Ansätze voneinander unterscheidet.

Die Einführung des Pull-Rod-Aufhängungssystems im SF-25 von Ferrari war ein Wendepunkt in der Entwicklung des Autos für 2025. Der Grund für diese Entscheidung war der Wunsch, die Aerodynamik zu optimieren und eine größere Flexibilität bei den Einstellungen zu ermöglichen. Allerdings im Gegensatz zu McLaren hat Ferrari diese Lösung nicht so weit getrieben, wie es möglich gewesen wäre. Während McLaren das Potenzial des Pull-Rod-Systems radikal ausnutzte, entschied sich Ferrari für einen Kompromiss, insbesondere bei der Vorderradaufhängung, die weniger aggressiv war als die des Rivalen.

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Der Hauptunterschied liegt in der Anordnung der Querlenker. Die oberen und unteren Querlenker sind bei beiden Autos ähnlich angeordnet, aber der SF-25 hat einen höheren Oberarm.

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Die Fähigkeit der Federung, dem Einsinken beim Bremsen zu widerstehen, spielt eine entscheidende Rolle für die Leistung eines Formel-1-Autos. McLaren hat eine Aufhängung mit einem niedrigeren oberen Querlenker als bei Ferrari entwickelt, die eine bessere Kontrolle bietet. Dadurch wird die Lastverlagerung auf die Vorderseite des Autos beim Bremsen reduziert, was zu einem besseren Management der Vorderreifen und geringerem Verschleiß führt, ohne die aerodynamische Stabilität zu beeinträchtigen.

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Bei Ferrari scheint das Design des höheren Oberarms im SF-25 einen gegenteiligen Effekt zu haben. Beim Bremsen führt dies zu einer stärkeren Lastverlagerung nach vorne, wodurch die Vorderreifen mehr arbeiten müssen. Obwohl diese Konfiguration das Pendeln der Radaufhängung begrenzt und die Aerodynamik verbessert, führt sie zu Übersteuerungsproblemen und einem schwierigeren Management der Vorderreifen.

McLaren hingegen konnte die Vorteile des Pull-Rods besser nutzen. Das Team ging bei der Konstruktion bis zum Äußersten, was zu einer besseren Gewichtsverteilung und einem optimalen Management der Reifentemperaturen führte. Diese mutigen Entscheidungen haben es McLaren ermöglicht, direkter mit Red Bull zu konkurrieren, ohne auf die Schwierigkeiten von Ferrari zu stoßen.

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Die Ingenieure von McLaren, insbesondere Rob Marshall, der sein Fachwissen von Red Bull mitbrachte, haben die Probleme, die mit der extremen Position des Querlenkers der Radaufhängung verbunden sind, vorausgesehen. So scheint McLaren die richtige Balance gefunden zu haben, wodurch der MCL39 ein stabileres Fahrverhalten aufweist und für die Fahrer leichter zu handhaben ist.


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