F1: Was wirft Red Bull Ferrari in seiner Beschwerde bei der FIA vor? Was droht der Scuderia?

Die Rivalität in Formel 1 ist nach wie vor sehr intensiv, und während die Saison 2025 immer näher rückt, scheinen die Spannungen zwischen den Rennställen bereits voll entbrannt zu sein. Vor einigen Tagen erfuhren wir, dass Red Bull startet neuen Angriff auf die ScuderiaDie FIA hat eine offizielle Beschwerde eingereicht. Der Grund dafür? Verdacht auf technische Nichtkonformität beim SF-25, Ferraris Einsitzer für die kommende Saison. Aber was genau sind die Anschuldigungen des österreichischen Rennstalls und welche Folgen hat dies für die Scuderia?

Klage von Red Bull: Die Bedrohung durch Mini-DRS

Die Klage von Red Bull ist Teil einer langen Reihe von technischen Überwachungen, die der Rennstall von Christian Horner durchgeführt hat, dessen Ziel es ist, regulatorische Schlupflöcher bei seinen Konkurrenten aufzuspüren. Diesmal richtet sich der Angriff jedoch auf den SF-25 und ein Phänomen, das bereits 2024 diskutiert wird: das Mini-DRS. Dieses flexible System ermöglicht es dem Heckflügel des Autos, sich bei hohen Geschwindigkeiten leicht zu öffnen, wodurch der Luftwiderstand verringert und ein aerodynamischer Vorteil erzielt wird.

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Die Mini-DRS fiel zuerst beim Großen Preis von Aserbaidschan 2024 auf, als McLaren sie bei Oscar Piastris Auto einsetzte. Dank dieser Technologie verformte sich der Heckflügel des McLaren und sorgte so für einen deutlichen Geschwindigkeitszuwachs auf den Geraden. Während McLaren sich nach der FIA-Untersuchung an die Vorschriften halten musste und seinen Heckflügel modifizierte, deutete Pierre Waché, der technische Direktor von Red Bull, an, dass Ferrari und McLaren diese Technologie weiterhin verwenden würden, wenn auch in leicht veränderter Form.

FIA-Inspektion in Maranello

Der Ernst der Lage ist nicht zu unterschätzen. Aufgrund der Beschwerde von Red Bull hat die FIA beschlossen, eine Inspektion der Ferrari-Fabrik in Maranello durchzuführen, ein Schritt, der direkte Auswirkungen auf die Vorbereitungen für die Saison 2025 haben könnte. Diese Entscheidung folgt auf die Anschuldigungen von Pierre Waché, wonach Ferrari bei seinem SF-25 ein ähnliches System verwendet haben soll. Bei ihrem Besuch in der Ferrari-Fabrik werden die FIA-Inspektoren versuchen, die Situation zu klären und zu überprüfen, ob die Praktiken des Rennstalls gegen das geltende Reglement verstoßen.

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Die Scuderia Ferrari ist zuversichtlich

Angesichts dieser neuen Anschuldigung hat die Scuderia Ferrari bewahrt Ruhe und verteidigt sich energisch. Laut Quellen aus dem Umfeld des Rennstalls versichern die Verantwortlichen der Scuderia, dass sich der SF-25 strikt an die technischen Vorschriften hält. Sie sehen die Klage von Red Bull als einen Destabilisierungsversuch, der darauf abzielt, die Vorbereitungen des Teams vor dem Saisonstart zu stören. Nichtsdestotrotz ist der Druck spürbar, zumal die Tifosi sehnsüchtig darauf warten, dass Ferrari mit Giganten wie Red Bull, aber auch McLaren, den Titelgewinnern 2023 bzw. 2024, konkurrieren kann.

Welche Folgen hat das für die Scuderia Ferrari?

Es herrscht Ungewissheit darüber, welche Folgen diese Klage haben wird. Sollte die FIA entscheiden, dass der SF-25 gegen die Regeln verstößt, könnten Sanktionen verhängt werden, die von einfachen Geldstrafen bis hin zur Disqualifikation reichen und somit Änderungen am Design des Autos erzwingen würden. Wenn Ferrari letztendlich entlastet wird, war es nur ein einfacher Versuch eines gegnerischen Rennstalls, das Auto zu destabilisieren. Es ist nicht das erste Mal, dass sich in der Formel 1 Teams nicht nur auf, sondern auch neben der Strecke bekämpfen.

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Die FIA muss nun schnell eine Entscheidung treffen, um zu verhindern, dass diese Kontroversen wenige Tage vor Saisonbeginn die Vorbereitungen der Teams überlagern.

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