F1: Ferrari im juristischen Armdrücken mit Aston Martin, Lawrence Stroll ist wütend!

Frederic Vasseur im Armdrücken mit Lawrence Stroll. Illustration generiert mit KI von Italpassion.

Der Kampf zwischen der Scuderia Ferrari und Aston Martin F1 eine unerwartete Wendung nimmt, und der Besitzer des britischen Teams, Lawrence Stroll, ist sichtlich verärgert. Die Probleme beschränken sich nicht nur auf die Rennstrecke, wo Aston Martin bereits bei den Bahrain-Tests Schwierigkeiten hatte, sondern erstrecken sich auch auf die juristische Arena und das Personalmanagement.

Die ersten Wochen der Saison brachten die internen Probleme von Aston Martin ans Licht. Das Team von Formel 1 bei den Testfahrten in Bahrain nicht so viel gefahren wie erhofft, und Fernando Alonso macht aus seinen Bedenken hinsichtlich des Projekts 2026 keinen Hehl. "Wenn wir um die Weltmeisterschaft im Jahr 2025 kämpfen, ist das eine andere Geschichte. Aber wenn das nicht passiert, macht es keinen großen Unterschied, ob man sich in einer instabilen Situation befindet oder nicht. Wenn es einen für 2026 kostet, wird es sehr schmerzhaft sein", erklärte er, eindeutig besorgt über die Richtung, in die sich das Team bewegt.

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Pedro de la Rosa, der Botschafter des Teams, bleibt zurückhaltender, aber seine Äußerungen spiegeln auch einen gewissen Realismus wider. "Ich bin lieber realistisch und denke, dass wir hart arbeiten müssen, um uns zu verbessern", sagte er der Marca, räumte aber ein, dass in der unmittelbaren Zukunft Fortschritte notwendig sind.

Juristisches Tauziehen zwischen Ferrari und Aston Martin

Enrico Cardile

Die Spannungen zwischen den beiden Teams haben sich durch einen Rechtsstreit verschärft, der Aston Martin daran hindert, sein technisches Team zu verstärken. Enrico Cardile, ehemaliger technischer Direktor von Ferrari, sollte zu Aston Martin wechseln, um die Architektur und das Design des Autos für 2026 zu überwachen. Ferrari verzögerte seine Ankunft jedoch unter Berufung auf einen "Gartenurlaub", den er nach seinem Weggang aus Maranello genommen hatte.

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Der für den 3. März geplante Beginn von Cardile bei Aston Martin wurde nach einer Entscheidung des Gerichts in Modena verschoben. Laut der Zeitung Corriere dello SportFerrari erwirkte eine einstweilige Verfügung, die Cardile daran hinderte, bis zum 17. Juli zu Aston Martin zu wechseln. Das Gericht entschied, dass Cardile gegen die mit Ferrari unterzeichnete Wettbewerbsverbotsverpflichtung verstoßen hatte, was Aston Martin und dessen Besitzer Lawrence Stroll verärgerte.

"Der Besitzer Lawrence Stroll ist wütend. Aston Martin hatte seine technische Abteilung so umorganisiert, dass Cardile die Architektur und das Design des Autos übernehmen sollte, aber in einem entscheidenden Moment ist diese Schlüsselfigur blockiert", berichtet Corriere dello Sport. Die Situation ist umso angespannter, als Cardile angeblich seine Kündigungsfrist nicht eingehalten hat, ein Verstoß, den Ferrari offenbar entschlossen ist, gerichtlich zu verfolgen.

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Trotz dieser komplizierten Rechtslage versucht Aston Martin, positiv zu denken. Adrian Newey hat am Montag endlich begonnen, mit dem Team zu arbeiten. Diese Ankunft ist zwar spät, wird aber als Gewinn für das Projekt 2026 gesehen, insbesondere im Hinblick auf die Entwicklung des neuen Autos. Die Spannungen zwischen Ferrari und Aston Martin dürften sich nicht auf die juristische Arena beschränken. Auf der Rennstrecke könnten sich die Folgen dieser Situation auf die Leistung des Aston-Martin-Teams auswirken. Ferrari hingegen versucht, aus dieser Situation Kapital zu schlagen, um seinen Rivalen langfristig zu behindern.

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