Stellantis übernimmt die volle Kontrolle über e-Transmissions, um die Produktionseffizienz zu kontrollieren

Foto von Punch Powertrain 2023

29. Januar 2024, Stellantis gab bekannt, dass sie ihr 2018 gegründetes Joint Venture mit Punch Powertrain zu 100 % übernommen hat. Diese Übernahme markiert einen wichtigen Schritt für StellantisDas Unternehmen hat die Kontrolle über die Antriebstechnologien, die für die Entwicklung von Hybrid- und Elektrofahrzeugen unerlässlich sind, verstärkt.

Strategische Übernahme für den Aufstieg der Hybridisierung

Stellantis hat die vollständige Kontrolle über das Unternehmen e-Transmissions übernommen, ein Joint Venture, das auf die Herstellung von eDCT-Getrieben spezialisiert ist, einer Schlüsseltechnologie für die Hybridfahrzeuge des Konzerns. Diese Getriebe werden in Metz im Département Moselle hergestellt, und in Mirafiori in Italien, und rüsten Mildhybridfahrzeuge (48V) von Marken wie Peugeot, Citroën, DS, Opel, Jeep sondern auch Fiat, Alfa Romeo und Lancia. Mit dieser Übernahme bekräftigt Stellantis seinen Schwerpunkt auf Hybridisierung.

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Die Übernahme dieses Joint Ventures ist nicht unbedeutend. Sie ist eine Antwort auf große industrielle Herausforderungen. Carlo Tavares, Generaldirektor von Stellantis, war mit der Leistung des Joint Ventures mit Punch Powertrain nicht zufrieden und verwies auf die langsame Entwicklung, die unzureichende Reaktionsfähigkeit der Teams und einige Qualitätsprobleme. Die Übernahme behebt also diese Mängel und steigert die Effizienz der Produktion, insbesondere in den Werken Metz und Mirafiori, die nun bis zu 1,2 Millionen Hybridgetriebe pro Jahr herstellen können.

Hybridtechnologie wird immer häufiger eingesetzt

Im Jahr 2025 Stellantis wird Plug-in-Hybridmodelle (PHEV) vermarkten mit Elektromotoren mit bis zu 125 PS und einer kombinierten Leistung von 195 PS, was eine elektrische Reichweite von 87 km ermöglicht. Dieses Hybridsystem wird als kostengünstiger als die von einigen Konkurrenten wie Renault angebotenen Vollhybride angekündigt und bietet gleichzeitig einen interessanten Verbrauch und einen attraktiveren Preis für den Verbraucher.

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Der Mildhybrid, der bereits von vielen Stellantis-Modellen übernommen wurde, macht bis zu 85 % der Verkäufe des SUV Peugeot 3008 aus. Diese Quote dürfte sich auch bei künftigen Modellen wie dem Citroën C3 Aircross bestätigen, bei dem fast 50 % seiner Auslieferungen als Hybridversion erfolgen werden. Auch Modelle wie der Alfa Romeo Junior und oder der neue Fiat Grande Panda sind damit ausgestattet.

Mit niedrigeren Einstiegspreisen als bei reinen Elektrofahrzeugen erscheint der Hybridantrieb als Zwischenlösung und wirtschaftliche Wahl für die europäischen Verbraucher.

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Hybrid im Zentrum der Stellantis-Strategie

Diese Übernahme von Punch Powertrain ist eine starke Botschaft: Der Konzern setzt für die Zukunft seiner Fahrzeuge stark auf Hybridisierung, insbesondere auf Mildhybridisierung mit dem 1,2-l-Motor und Plug-in-Hybridisierung mit dem 1,6-l-Motor, während der Markt für 100 %-Elektroautos in den letzten Jahren nicht den gewünschten Aufschwung genommen hat.

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