Maserati: Quattroporte- und Levante-Projekte auf Eis gelegt?

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Der letzte produzierte Maserati Quattroporte

Die Situation von Maserati gibt weiterhin Anlass zur Sorge. Nach dem Inanspruchnahme von McKinsey durch Stellantis, um die Zukunft der Marken Alfa Romeo und Maserati neu zu definierenDie jüngsten Enthüllungen der italienischen Gewerkschaften sind nicht gerade beruhigend: die Pläne für die zukünftigen Maserati Quattroporte und Levante würden "praktisch auf Eis gelegt"..

Quattroporte und Levante: Weitere Neuigkeiten

Die bereits verschobenen und dann für 2028 bzw. 2027 angekündigten neuen Generationen des Quattroporte (Codename M9S) und des Levante (M6U) sollten den Beginn einer neuen Ära bei Maserati markieren. Nach Angaben der Gewerkschaften herrscht jedoch Unklarheit. Angeblich gibt es keine Neuigkeiten mehr über den neuen SUV, der den Levante beerben soll, und auch die Limousine Quattroporte scheint nicht weiter fortgeschritten zu sein. Beide Modelle wurden bereits verschoben und ihre Zukunft scheint nun von mehreren Schlüsselentscheidungen abhängig zu sein, die Stellantis noch nicht getroffen hat.

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Abschied vom elektrischen 100 %?

Ursprünglich sollte Maserati bis zum Ende des Jahrzehnts 100 elektrische % werden, wobei die Folgore-Modelle in allen Baureihen angeboten werden sollten. Doch die Verschiebung der Elektrifizierung des MC20 und die schlechten Verkaufszahlen der Grecale-, Granturismo- und Grancabrio-Folgore-Modelle lassen auf eine strategische Kehrtwende schließen.

Die wahrscheinlichste Option wären heute elektrifizierte, aber nicht ausschließlich elektrische Modelle. Im Klartext heißt das, dass Hybridfahrzeuge mit Verbrennungsmotor, insbesondere mit dem V6-Nettuno, die Situation retten könnten... vorausgesetzt, Stellantis ist bereit, diese Versionen zu produzieren.

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Plattformen, aber keine Validierung

Technisch schien die Sache klar: Der Levante M6U sollte auf die STLA Large LP3-Plattform, die mit den zukünftigen Giulia- und Stelvio-Modellen geteilt wird, während der Quattroporte M9S ebenfalls den STLA Large verwenden sollte. Doch trotz dieser bereits skizzierten technischen Entscheidungen es wurde keine offizielle Validierung oder industrielle Einführung angekündigt.

Und hier liegt das Problem: Um diese Modelle zum Leben zu erwecken, muss Stellantis die Montagelinien zuweisen. Bisher ist jedoch noch kein italienisches Werk bekannt: weder Mirafiori, noch Cassino, noch Modena. Das Werk in Modena, der historischen Hochburg der Marke mit dem Dreizack, kann nicht mehr als 5.000 Einheiten pro Jahr herstellen.

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Eine ungewisse Zukunft, trotz einiger jüngster Erfolge

In diesem zweifelhaften Umfeld kann Maserati glücklicherweise auf einige punktuelle Erfolge zählen: Der radikale MCXtrema, der auf 62 Exemplare limitiert ist, und die Rückkehr in den Rennsport mit dem Maserati GT2 ermöglichen es der Marke, zu existieren. Dies reicht jedoch nicht aus, um das Fehlen einer soliden industriellen Vision für das Kernsortiment zu verdecken.

Der von Stellantis Ende 2024 angekündigte "High-End-Plan" bleibt vorerst ein Slogan ohne Inhalt. Und die Ankündigung von Gesprächen mit McKinsey zeigt, dass die mittelfristige Strategie noch immer nicht feststeht. Der CEO von Maserati sagte vor kurzem: "? wir werden alle unsere historischen Kunden glücklich machen ". Nun sind mehr als Ankündigungen Taten gefragt.

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2 meinungen zu "Maserati: Quattroporte- und Levante-Projekte auf Eis gelegt?".

  1. Maserati ist ein visionäres Unternehmen. Sie sind die einzigen, die alles auf eine batteriebetriebene 100%-Produktion gesetzt haben. Ich ziehe meinen Hut vor ihnen! 😂

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