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Vor einem Jahr löste unsere Enthüllung über die nächste Generation der Giulia viele Reaktionen aus, vor allem unter Alfisti. Damals enthüllten wir Ihnen exklusiv, dass die zukünftige Alfa Romeo Giulia würde sich von der traditionellen Stufenhecklimousine entfernen um ein Crossover-Design anzunehmen, das dem eines SUVs ähnelt, mit einer Kofferraumklappe und einem Fastback-Profil. Wenn diese Ausrichtung überraschend erschien, hat sie seither vom CEO der Marke bestätigt wurdeSanto Ficili, der bestätigte, dass es sich um ein Crossover handeln würde.
Doch auch wenn diese stilistische Entscheidung bedauerlich erscheinen mag, er könnte auch eine technische Einschränkung verbergen, um Alfa Romeo. Der Übergang zu einem Crossover könnte nicht nur ein Designtrend sein, sondern eine durch die Integration von Batterien erzwungene Notwendigkeit.
Stellantis, das vor kurzem mit der Entwicklung neuer Elektrofahrzeuge begonnen hat, hat bislang nur nur wenige elektrische Limousinen mit großen Batteriekapazitäten vorgestellt. Nur ein Modell sticht wirklich heraus: der Dodge Charger, der jedoch mit einer Länge von 5,2 m und einer 100-kWh-Batterie aufwartet. Diese großzügigen Abmessungen ermöglichen es, eine so imposante Batterie unterzubringen und gleichzeitig das Design einer klassischen Limousine beizubehalten.
Die zukünftige Alfa Romeo Giulia hingegen, der etwa 4,7 m lang sein soll, stellt ein echtes Dilemma dar. Der ehemalige CEO der Marke versprach eine elektrische Version, die Folgendes leisten kann 1000 PS in der Quadrifoglio-Version von 0 auf 100 km/h in 2 Sekunden. Für solche Leistungen, sollte der Akku konsequent sein, wahrscheinlich mindestens 100 kWh. Eine solche Batteriekapazität scheint jedoch nicht in eine so kurze Limousine zu passen, ohne den Innenraum oder die Balance des Fahrzeugs erheblich zu beeinträchtigen.
Das Aufkommen von Crossover, die es ermöglicht, die Karosseriehöhe zu erhöhen, mehr Innenraumvolumen zu bieten und somit mehr Platz für die Batterie zu haben, scheint daher ein Zwangskompromiss zu sein. Eine Entscheidung, die in Wirklichkeit eine direkte Folge der technischen Einschränkungen sein könnte, die mit der Elektrifizierung der Giulia verbunden sind.
Zum Vergleich: Der BMW i4 M50ein vollelektrisches Modell, bietet 544 PS mit einer 83,9-kWh-Batterie bei einer Länge von 4,8 Metern. Dieses Modell zeigt, dass die Anpassung zwischen der Batteriekapazität und der Länge des Autos. Die Herausforderung für Alfa Romeo scheint also darin zu liegen, eine Hochleistungsversion anzubieten und gleichzeitig ein relativ kompaktes und wendiges Fahrzeug mit einer Batterie zu erhalten, die groß genug ist, um die Leistungsversprechen zu erfüllen.
Die anderen Marken der Stellantis-Gruppe scheinen einen ähnlichen Weg zu gehen mit ihren eigenen Modellen. Der zukünftige Lancia Gamma, wie auch der neue DS N8, gehen ebenfalls in Richtung Crossover mit einer Struktur, die zwischen Limousine und SUV angesiedelt ist. Sind diese Entscheidungen nur durch einen Designtrend motiviert? Oder sind diese Fahrzeuge auch darauf ausgelegt, größere Batterien zu integrieren, die den Erwartungen an immer mehr Leistung und Reichweite gerecht werden?
Modell | Karosserie | Akku | Plattform | Länge |
---|---|---|---|---|
e308 | kompakt | 54 kWh | EMP2 | 4,3m |
e408 | crossover | 58 kWh | EMP2 | 4,7m |
DS n8 | crossover | 73,7 kWh | STLA Medium | 4,8m |
Lancia Gamma | crossover | ? | STLA Medium | 4,7m |
Alfa Romeo Giulia | crossover | ? | STLA Large | ? |
Maserati Granturismo Folgore | Coupé | 92 kWh | Giorgio evo | 5m |
Dodge Charger EV | Coupé | 100,5 kWh | STLA Large | 5,2m |
Es ist also möglich, dass der Übergang zu einem Crossover-Design für die Giulia nicht nur eine ästhetische Entscheidung ist, sondern eine Entscheidung, die von neuen technischen Zwängen diktiert wird der elektrischen Antriebe. Vielleicht hätte eine Batterie mit geringerer Kapazität die Crossover-Karosserie verhindern können, wenn Alfa Romeo bei der Leistung der zukünftigen elektrischen Giulia weniger gierig gewesen wäre.
Noch ein Klon von 408 und DS8 mit einem Gewicht von über 2 Tonnen!
Danke Elektro, danke Tavares!
Was nützt es!?🙄.
So sehr mich das bei Lancia und DS nicht stört, so sehr liegt das Problem meiner Meinung nach darin, dass Alfa Romeo denselben Weg einschlägt und dieselben technischen Lösungen fortsetzt. Dies zeigt das tiefe Unverständnis für die Identität der Marke. Das erste Merkmal der aktuellen Giulia ist ihre Agilität, die sich durch die Ausgewogenheit, die niedrige Karosseriehöhe und das relativ leichte Fahrwerk erklären lässt, nicht durch superlative Leistungswerte. Die andere Sache ist, dass wir sehen, dass die Entscheidungsträger im Jahr 2025 immer noch nichts über EVs verstanden haben. Es ist besser, eine Batterie zu haben, die sich in maximal 20 Minuten alle 350 km auf der Autobahn von 10 auf 80% auflädt, und eine Limousine mit 75 kWh, die effizient im Verbrauch ist, als einen hochgezüchteten Panzer. Daher wurde eine H-förmige Batteriestruktur bevorzugt, um Platz für den Fußraum zu schaffen und die Dachhöhe so weit wie möglich zu senken. Eine kleinere Batterie bedeutet auch, dass ein Modell schneller rentabel wird und daher billiger vermarktet werden kann (ich dachte, die Pricing-Power hätte ihre katastrophalen Auswirkungen auf die Verkaufszahlen bewiesen).