Neue Rückrufkampagne für Alfa Romeo: USA strenger als Europa?

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Ein Rückruf folgt auf den anderen, um Alfa Romeo in den Vereinigten Staaten. In weniger als sechs Monaten wurden von Stellantis nicht weniger als drei große Rückrufaktionen auf dem nordamerikanischen Markt gestartet. Probleme mit den Bremsen, die Gefahr, dass die Verbindung unterbrochen wird, und jetzt auch noch die Anzeige der Rückfahrkamera... Die Strenge der US-Behörden, insbesondere der NHTSADies steht im Gegensatz zu der relativen Unauffälligkeit dieser Rückrufe in Europa.

Dritter Rückruf in sechs Monaten: fast 50.000 Fahrzeuge betroffen

Am 15. April 2025 veröffentlichte die NHTSA einen neuen Rückruf (Nr. 25V246000), der 48 494 Fahrzeuge betraf, darunter 8 122 Alfa Romeo Tonale und über 40 000 Dodge Hornet der Baujahre 2023 bis 2025. Grund dafür ist die Anzeige der Rückfahrkamera, die möglicherweise nicht funktioniert, wenn der Fahrer den Rückwärtsgang einlegt. Diese Fehlfunktion, die auf einen Schweißfehler oder einen Softwarefehler zurückzuführen ist, verstößt gegen die FMVSS 111-Anforderungen an die Sicht nach hinten.

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Wie sieht die Lösung aus? Ein Software-Update oder, wenn nötig, der Austausch des gesamten Systems in den Autohäusern, der vollständig von Stellantis übernommen wird.

Eine bereits sehr umfangreiche Geschichte

Dieser Rückruf erfolgt vor einem Hintergrund, der für die italienische Marke bereits bekannt ist. Im November 2024 über 40.000 Fahrzeuge der Marken Alfa Romeo Tonale und Dodge HornetDer Rückruf erfolgte aufgrund eines möglichen Einsturzes des Bremspedals. Eine strukturelle Schwäche, die das Hinzufügen einer Schraube erforderlich machte, um das Schlimmste zu verhindern.

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Kaum einen Monat später, Ende Dezember 2024, gab es erneut einen Alarm. Diesmal waren die Modelle Giulia und Stelvio (Jahrgänge 2019-2020) von einem Fehler bei der Montage des Verbindungsstücks vom Bremspedal zum BremskraftverstärkerEs besteht die Gefahr, dass die Verbindung unterbrochen wird. Die Folge: mehr als 2 000 zurückgerufene Fahrzeuge. Zwei Kampagnen in zwei Monaten, auf die heute eine dritte folgt.

Warum so wenig Resonanz in Europa?

Während die Zahlen auf amerikanischer Seite genau sind, bleiben die Auswirkungen auf Europa unklar. Zur Erinnerung: Im November 2024 betraf der Rückruf des Tonale 20.987 Fahrzeuge außerhalb Nordamerikas, davon 2.758 in Frankreich. Für die beiden folgenden Rückrufaktionen wurde jedoch bislang keine europäische Mitteilung veröffentlicht.

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Könnten die flexibleren europäischen Standards diese unterschiedliche Behandlung erklären? Denn während die NHTSA strenge Standards und systematische Veröffentlichungen vorschreibt, scheint Europa den Herstellern mehr Spielraum bei der Handhabung von Rückrufen zu lassen.


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