Wenn es einen Punkt gibt, in dem sich viele Alfisti einig sind, dann ist es der Mangel an Anpassungsmöglichkeiten bei den aktuellen Modellen vonAlfa Romeo. Eine Frustration, die bei Fans der Marke immer wieder auftaucht, die an eine nicht allzu ferne Zeit gewöhnt sind, in der das Konfigurieren eines Alfa fast schon ein Spiel mit dem Stil war.
Nehmen wir die Giulia, das emblematische Modell, das auch heute noch im Katalog steht. Im Jahr 2025 ist die Personalisierung auf ein Minimum reduziert: zwei Ausstattungsvarianten (Sprint und Veloce), sieben Außenfarben (Weiß, Rot, Blau, zwei Grautöne, Schwarz und Grün), zwei Felgentypen und ... keine Auswahl bei den Bremssätteln. Im Innenraum gibt es nur zwei Farben zur Auswahl: Schwarz oder Rot. Es ist schwierig, sich von der Masse abzuheben.


Auf der Seite des Junior, dem neuesten Modell, bleibt die Konfiguration ebenso begrenzt. Ohne die Zweifarbversionen mitzuzählen, gibt es sechs Außenfarben (Weiß, Schwarz, Blau, Grau, Elfenbein und Rot), drei Felgen, keine Auswahl an Bremssätteln und eine ausschließlich schwarze Innenausstattung.

Und doch muss man nur bis zur Einführung der Giulia im Jahr 2016 zurückgehen, um die Kluft zu ermessen. Damals war der Alfa Romeo Konfigurator voll mit Optionen. Auf der Seite der Ausstattungsvarianten: Business, Super, Lusso, Sport, Veloce und natürlich der legendäre Quadrifoglio. Lackierung: 14 Farbtöne im Katalog, darunter Pastellfarben, Metallicfarben und Dreischichtlackierungen. Welche Felgen gibt es? Ein Dutzend Modelle, von 16 Zoll bis 19 Zoll. Der Innenraum war eine wahre Palette von Stimmungen mit nicht weniger als 18 Kombinationen, wenn man die Ausstattungsvarianten zusammenzählt. Schwarze, rote, beige, braune Leder, Kontrastnähte, Holz oder Aluminium... Und bei den Bremsen gab es verschiedene Farben für die Bremssättel: rot, gelb, schwarz, grau und auch blau!








Damals konnte jeder Alfa Romeo wirklich die Persönlichkeit seines Fahrers widerspiegeln. Ein Luxus, der nach und nach verschwand.
Diese schrittweise Reduzierung der Personalisierungsoptionen wurde durch die Fusion von FCA und PSA zu Stellantis noch verschärft. Eine Wendezeit, in der Alfa Romeo Geld verlor und drastische Entscheidungen getroffen wurden. Durch die Begrenzung der Konfigurationen konnte die Produktion rationalisiert, die Kosten gesenkt und die wahrgenommene Qualität verbessert werden, so die Erklärungen der Marke. Und die Ergebnisse konnten sich sehen lassen: Alfa Romeo machte wieder Gewinn (nachdem er auch die Preise erhöht hatte).

Doch das ging für viele auf Kosten des eigentlichen Geistes eines Alfa: der Möglichkeit, ein einzigartiges Auto nach eigenem Geschmack zu haben. Die Alfisti fordern heute die Rückkehr einer camelfarbenen Innenausstattung, farbige Bremssättel, eine größere Auswahl an Felgen... Kurz gesagt, ein bisschen mehr Freiheit.

Ein Thema, das wir gerade mit Alfa Romeo auf der der Test des Junior Q4. Die Marke bestätigte uns, dass sie die Konfigurationen aus den genannten Gründen bewusst eingeschränkt habe. Sie wollte uns aber auch beruhigen: zukünftige Modelle von Alfa Romeo werden mehr Möglichkeiten zur individuellen Gestaltung bieten. Vielleicht nicht so viel wie in der Vergangenheit, aber auf jeden Fall mehr als heute.
Eine Kehrtwende, die passionierte Autofahrer freuen dürfte. Denn ein Alfa Romeo ist nicht nur ein Auto, das man fährt. Es ist auch ein Auto zum Träumen, zum Konfigurieren, zum Eigenen.

Stellantis (Imparato) hat auch den Namen "Veloce" völlig überstrapaziert, wenn man sieht, dass wegen ihm ein Tonale Diesel mit 130 PS dieses Kürzel tragen darf...
Insgesamt hat Stellantis (PSA) nichts davon verstanden, was Alfa Romeo ist. Im Übrigen gibt es keine neuen Synergien mit Maserati, das praktisch aufgegeben wurde, sondern im Gegenteil, wir haben "das Recht" auf eine vulgäre Fotokopie von Peugeopel...
Man muss nicht zwischen 36 Farben für Sitze und Armaturenbrett oder 10 Felgenmodellen wählen können. Drei Felgenmodelle, drei Ausstattungsniveaus, schwarze oder rote (oder gelbe) Bremssättel - das reicht meiner Meinung nach völlig aus.
Für den Junior gibt es zwei Sitzmodelle, ein Sport- und ein Techno-Paket, das reicht völlig aus. Das Schwarz ist perfekt für das Armaturenbrett.
Bei den Farben sind weniger als 10 Farbauswahlen gut genug.
Ich habe dieses übertriebene Bedürfnis nach Individualisierung nie verstanden, oder dass die Käufer zum Tuning gehen.
Die Optionen für den Lexus LBX, der mit dem Junior konkurriert, sind zum Beispiel: dunkelgrauer Stoff, synthetisches Tahara in Creme oder Taupe, perforiertes synthetisches Tahara in Schwarz, schwarzes Semi-Anilin-Leder oder Sienna, schwarzes Leder & Wildleder. Die Sitze des Tonale haben den Blogschreiber ebenfalls abgeschreckt und tatsächlich sind sie im Vergleich zu denen der Giulia und einer Premiummarke nicht auf dem gleichen Niveau.
Hallo Herr Kater, Sie haben Recht. Stellantis scheint nicht auf die Bedürfnisse der echten Alfetisten zu hören. Hat sie sie befragt?
Die Giula ist ein tolles Auto, das jedoch zu spät auf den Markt kam.
Ich mache mir große Sorgen um das neue Modell Giulia...wenn es überhaupt das Licht der Welt erblicken wird!
Vielleicht ein Peugeot, der als Alfa verkleidet ist!
Ehrlich gesagt, weiß ich nicht, was ich in Zukunft kaufen soll. Ich liebe Maserati! Warum nicht eine Synergie mit Alfa schaffen und die Möglichkeit bieten, ein Spitzenmodell von Alfa und ein Einstiegsmodell von Maserati zu kaufen?