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Die Suche nach einem neuen Generaldirektor für Stellantis ist weit mehr als nur ein Führungswechsel, sie könnte die Zukunft einiger Konzernmarken neu definieren, darunter die Premiummarken Alfa Romeo, DS und Lancia. Während John Elkann, Vorsitzender von Stellantis, Gespräche mit Kandidaten für diese Schlüsselposition führt, erwarten viele Aktionäre vom künftigen CEO, dass er in der Lage ist bestimmen, welche Marken aus Stellantis' umfangreichem Portfolio von 14 Marken langfristig tragfähig sind.
Stellantis, das 2021 aus der Fusion von Fiat-Chrysler und PSA hervorgeht, verfügt über das größte Markenportfolio der globalen Automobilbranche. Diese Vielfalt wirft jedoch ein Dilemma auf. Obwohl Marken wie Jeep, Ram und Peugeot fest etabliert sind, haben andere, insbesondere im Premiumsegment, Mühe, sich von der Masse abzuheben. Alfa Romeo, DS und Lancia gehören zu den am stärksten gefährdeten Marken, vor allem auf dem europäischen Markt, wo sie nur lächerliche Marktanteile haben. Im Jahr 2024 entfielen auf Alfa Romeo und Lancia zusammen nur 0,6 % des europäischen Marktes, eine Zahl, die weit von Giganten wie Audi, Mercedes oder BMW entfernt ist.
Rationalisierung des Portfolios, wie von mehreren Analysten vorgeschlagen, wird immer mehr zu einer plausiblen Option, um die Geschäfte von Stellantis zu vereinfachen. Nach Ansicht von Experten von Oliver Wyman könnten die Premiummarken des Konzerns besonders gefährdet sein. Alfa Romeo mit Modellen wie dem Stelvio und der Giulia, DS und Lancia laufen Gefahr, zu Nischenmarken zu werden. Das Erbe und die starken Identitäten dieser Marken sind unbestreitbar, aber ihre derzeitige Leistung reicht nicht mehr aus, um ihre Zukunft zu sichern.
Alfa Romeo: eine Nischenmarke
Für Alfa RomeoJahr für Jahr wurde die Marke zu einer Nische. Trotz des Tonale, einem kompakten SUV, der 2022 auf den Markt kommen soll, und dem Junior, der 2024 auf den Markt kommen soll, liegen die Verkaufszahlen bei etwas über 60.000 Einheiten. Diese Zahl sinkt Jahr für Jahr. Das Ziel, mehr als 100.000 Einheiten pro Jahr zu verkaufen, scheint in weite Ferne gerückt zu sein.
Die Junior legt endlich einen guten Start hin aber er bleibt spezifisch für den europäischen Markt. Die Verkaufszahlen des Tonale lassen nach (eine Aktualisierung ist für Mitte 2025 geplant), und Stelvio und Giulia werden kurzfristig durch elektrische 100 %-Modelle ersetzt, bis Hybridversionen verfügbar sind, was deren Erfolg nicht garantieren kann.
Lancia: Schwierige Wiedergeburt
LanciaDas Unternehmen, das lange Zeit der Stolz der italienischen Automobilindustrie war, steht vor ähnlichen Herausforderungen. Die Marke, die nie wieder zu ihrem alten Glanz zurückgefunden hat, bleibt ein Schatten dessen, was sie einmal war. Sie überlebte jahrelang mit einem einzigen Modell, das hauptsächlich in Italien vermarktet wurde. Mit einem Marktanteil von nur 0,3 % in Europa hat Lancia Mühe, sich gegen die harte Premium-Konkurrenz durchzusetzen. Dennoch sind einige interessante Projekte in Arbeit. Nach dem Ypsilon im Jahr 2024 plant Lancia für 2025 die Enthüllung eines Ypsilon HF, gefolgt vom Gamma im Jahr 2026 - ein Schlüsselmodell, das der Marke wieder zu neuem Glanz verhelfen könnte.
Doch selbst mit diesen Neueinführungen bleibt die Zukunft von Lancia ungewiss. Die Herausforderung ist immens und Lancia läuft Gefahr, zu einem Symbol der Vergangenheit zu werden, das auf sehr begrenzte Segmente beschränkt ist.
Das Dilemma des zukünftigen GDs
John Elkann, Vorsitzender von Stellantis, hat eine Vorliebe für italienische Marken. Dennoch für die Aktionäre wird der nächste Generaldirektor von Stellantis schwierige Entscheidungen treffen müssen, um den Fortbestand des Konzerns zu sichern. Eine mit den Überlegungen von John Elkann vertraute Quelle sagte Reuters, dass jeder Kandidat für den Posten des Generaldirektors von Stellantis, der keine Vision für die Marken hat, "nicht die richtige Wahl" wäre.
Die Herausforderung besteht darin, wie man die Rationalisierung des Portfolios ausbalancieren und gleichzeitig die Marken erhalten kann, die noch Entwicklungspotenzial besitzen. Der künftige Generaldirektor muss sich auch mit dem Übergang zur Elektrifizierung befassen und darüber, wie diese Marken neu positioniert werden können, um den Anforderungen der einzelnen Märkte gerecht zu werden.
Man kann nicht gleichzeitig Lancia preislich als Premiummarke positionieren (nach Jahren des Low Cost), ein wunderschönes Konzeptfahrzeug herausbringen und gleichzeitig der Marke spezifische Investitionen verweigern, um diese Positionierung widerzuspiegeln (außerhalb des Marketings) und sich wundern, dass die anvisierte Kundschaft nicht sofort wiederkommt. Das Urteil über das Potenzial von Lancia ist daher ungerecht. Die Marke braucht ein Flaggschiff (einschließlich eines Nischenprodukts, man muss Lust darauf machen und in diesem Fall das Konzept fast unverändert einigen Sammlern wie dem 500e und dem Alfa Stradale 33 anbieten), Zeit, Produkte, die dem Slogan entsprechen ("Pur"-"radikal", was der neue spanische Ypsilon nicht ist), wäre ein guter Weg gewesen. Mutige Entscheidungen zu treffen bedeutet nicht unbedingt, Marken zu schließen, es kann auch bedeuten, den Aktionären zu erklären, dass der Gewinn nicht vom Himmel fällt und Investitionen erfordert.
Stellantis ist ein Zerstörer der italienischen Automarken. Lancia wurde wiederbelebt, aber seine Zukunft ist ungewiss, DS eine nutzlose Marke, falsches Premium, das zu nichts nütze ist, und Alfa Romeo auf die Liste der gefährdeten und unsicheren Marken zu setzen, ist eine Schande.
In den letzten Jahren hat Tavares alles getan, um alles zu zerstören, was nicht aus dem Hause Peugeot stammt.
Wer hat die Entscheidung getroffen, Stellantis zu gründen?
Was Johh Elkann betrifft, so gibt es Grund zur Enttäuschung.
Wenn Elkann die Dinge richtig gemacht hätte, anstatt die Gruppe vier Jahre lang in den Händen eines Quality-Killers zu lassen, der zu wenig in die italienischen Marken investiert hat und seit einem Jahrzehnt nicht in der Lage war, DS in Schwung zu bringen, wären sie jetzt nicht in dieser Situation... Schauen Sie sich an, was die Koreaner in der gleichen Zeit mit Genesis gemacht haben.
Die Realität ist, dass Elkann, der damalige Tavares, Imparato und ihre Aktionäre zu hohen Preisen verkaufen wollen, während sie gleichzeitig schlechtere Autos als die Konkurrenz anbieten, um immer mehr Geld zu verdienen. So wie die Entscheidung, Alfa Romeo zu einer SUV-Marke zu machen: Natürlich gibt es eine Nachfrage nach einem Kompaktwagen, aber ein SUV wirft mehr Gewinn ab, also tun sie nichts anderes als das, auf Kosten einer Identität, die immer mehr schwindet...
Wenn es darum ging, hätten die Agnellis damals akzeptieren müssen, Alfa Romeo an Volkswagen zu verkaufen, das wäre zwar ein Herzschmerz gewesen, aber weitaus weniger als dieser wahrhaft endlose Alptraum mit PSA...
FCA hat schon vorher nicht genug investiert, aber unter Stellantis ist die Firma in der Gosse gelandet, wen wundert da der miserable Absatz?
Verkaufen Sie Alfa Romeo an irgendeinen Konzern, auf jeden Fall machen sie etwas Besseres daraus als diese unfähigen Geizhälse...
Il problema non sono i brand ma i modelli che non sono all'altezza. Lancia Y 23000 euro per un modello di segmento B è troppo. Si è passati da un modello che costava 15/17000 ed era un best seller del mercato italiano ad un modello che costa, come minimo, il 50% in più e non vende nulla. I motori non aiutano ma chi si compra un Pure TECH con tutti questi problemi e questi richiami. Alfa invece ha motori non adeguati ai modelli. Per la Junior mettere un motore francese e' da folli. Sarebbe da cacciarlo a calci solo per avrer pensato una cosa del genere pensa averla portata in produzione.
Manchmal frage ich mich, in welcher Blase manche Manager und/oder Aktionäre leben! Aber wie kann man sich im Fall Stellantis vorstellen, dass drei Marken wie Alfa, Lancia und DSx sich weiterentwickeln können, wenn sie schon fast keine Kunden haben, die Produkte sich ähneln und oft auch noch vom Markt abgekoppelt sind (DS8?).
Viel Glück dem glücklichen Gewinner! 🙄
Eine Zeit lang kursierte der Name Luca de Meo, der dann schließlich aus verschiedenen Gründen fallengelassen wurde.
Derzeit wird ein Italiener als Nachfolger von Tavares gehandelt, Antonio Filosa. Eine interne Rekrutierung
Fall wird weiterverfolgt...
Ich bin ein Alfisti aus Überzeugung.
Nur Ohne Werbung läuft halt nichts.
Die Antwort liegt jedoch auf der Hand. Lancia vegetiert schon viel zu lange vor sich hin. DS ist eine Schöpfung aus dem Nichts. Nur Alfa hat noch ein interessantes Markenimage, auch wenn es sich in einem starken Abwärtstrend befindet. Selbst wenn Alfa alleine ist, kann es auf die Synergien mit Jeep, Dodge oder Maserati zählen, um seine Projekte im D- und E-Segment und die europäischen Marken für die anderen Segmente rentabel zu machen.
Wenn man die Mittel, die DS und Lancia verloren gegangen sind, wieder zuteilt, sollte es möglich sein, eine echte Produktpalette anzubieten (drei SUVs und ein oder zwei Crossover mit den aktuellen Plänen). Es braucht mindestens eine schöne Limousine für das sportliche Image, einen Kompaktwagen, um Volumen zu schaffen, und eventuell ein Coupé, um sich als echter Premiumhersteller zu behaupten.
Ehrlich gesagt, gebe ich der Marke DS keine Zukunft.
DS bleibt ein Modell von Citroen.
Wer braucht ein Auto von DS mit frz. Designer Aus-
Stattzugeben?
Dann ist es einfach, vorzuschlagen, dass Abarth wieder ein Sportlabel für Fiat-Modelle wird, RAM und Dodge zusammengelegt werden und DS wieder die Premiumabteilung von Citroën wird. Das sind schon drei Marken weniger... Aber Lancia-Geschäfte zu schließen, wenn man sie gerade erst eröffnet hat, würde keinen Sinn ergeben.